Das Herzstück des BioNetzwerks ist die Verwertung regionaler, pflanzlicher Reststoffe zum Energieträger. Hierfür stehen zwei technische Lösungswege zur Verfügung:
Variante 1 – Festbrennstoffherstellung:
Das Substrat (die pflanzlichen Reststoffe) durchläuft zunächst einen Waschvorgang, um Verschmutzungen und Mineralien auszuwaschen. Dadurch werden die späteren Brennstoffeigenschaften verbessert. Anschließend erfolgen Zerkleinerung, Entwässerung und Trocknung. Durch eine abschließende Kompaktierung wird ein lagerfähiger, transportierbarer Brennstoff hergestellt. Die erzeugten Pellets oder Briketts können anschließend veräußert oder in einer eigenen Anlage zur Wärmebereitstellung verbrannt werden. Zur ausführlichen Darstellung der Festbrennstoffherstellung, siehe Kapitel „4.1 Pelletierung (florafuel-Verfahren)“ in der Langfassung des BioNet-Handlungsleitfadens.
Variante 2 – Biogasherstellung
In dieser Variante wird aus dem Substrat durch Vergärung Biogas gewonnen. Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Biogasanlagen eignet sich für die in BioNet anfallenden Reststoffe eine sogenannte „Trockenfermentationsanlage“. Das gewonnene Biogas kann anschließend mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in Strom und Wärme umgewandelt werden. Der Strom kann in das Stromnetz eingespeist oder von örtlichen Verbrauchern direkt genutzt werden. Die Wärme kann, je nach Anlagengröße, ein oder mehrere örtliche Abnehmer versorgen und ersetzt so fossile Energieträger wie Heizöl oder Erdgas. Zur detaillierten Beschreibung der Biogasherstellung-Technologie, siehe Kapitel „4.2 Biogaserzeugung (DECAT-Anlage)“ in der Langfassung des BioNet-Handlungsleitfadens.
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